Er wusste nicht was er davon halten sollte. Er wusste genug also konnte sie ihm ruhig mehr erzählen. Er wollte es so dringend, war mehr als nur neugierig und würde zu gerne einer von ihnen sein. Dann wäre er nicht mehr allein und auch noch bei ihr. Sie war etwas Besonderes, er fühlte sich gut bei ihr und dass hatte doch etwas zu bedeuten. Er würde gerne mit ihr gehen um alles über sie zu erfahren. Er konnte ihren Blick nicht deuten doch er konnte sich schon denken über was sie nachdachte. "Dass könntest du wirklich? Wenn du nict willst dass ich sterbe dann verwandle mich...", erwiderte er mit einem gewissen Nachdruck denn dass war mehr als nur wichtig für ihn. Er wollte eine Familie und wollte weiterhin bei ihr sein. Als sie sich schon etwas wegdrehte um zu gehen ergriff er ihren Arm und seufzte leise. "Bitte bleib noch ein wenig bei mir...", bittete er sie mit einem Hoffnungsschimmer in den Augen.

Er nickte verstehend auf ihre Worte hin, sein Blick war auf den Boden gerichtet und ein leises Seufzen floh aus seinem Munde. Er hatte sich so gefreut darauf eine neue Familie zu bekommen und alles was das Vampirdasein mit sich brachte doch natürlich wurde er enttäuscht. Aber damit konnte er leben. Er wollte nicht dass sie getötet wurde also antwortete er ihr gar nicht erst. Er war ebenfalls immer noch verwundert dass sie ihn nicht einfach getötet hatte, denn ihm war bewusst dass die Sicherheit eine große Rolle spielte. Er nickte erneut verstehend auf ihre Worte hin und als sie dann verschwand sah er ihr ein paar Minuten hinterher. Er ließ sich auf einem Baumstamm nieder und dachte lange Zeit nach. Irgendwann schlief er dann auch schon ein und lag auf dem Boden, schnarchend. :P

Auf einer ziemlichen langen durchreise, in verschiedenen Städten und Orten, kam ich in Volterra an. Einer schönen Stadt in Italien. Ich ging durch die Straßen und mir liefen einige von diesem Volk das hier lebte entgegen. Langsam bemerkte ich was ich für einen Durst bekam, nach der Reise und als mir dann noch solch Köstlichkeiten über den Weg liefen, stillte das mein Verlangen nicht weniger. So machte ich mich unauffällig auf den Weg in den nahe gelegen tiefen Wald und hoffte darauf eine leckere Beute an mich reißen zu können. Tatsächlich flog mir nach kürzester Zeit ein Geruch in die Nase und ich verfolgte den Duft. Nach einigen Sekunden lief mir ein Mensch über den Weg und ich zögerte nicht lange, packte ihn mir und saugte ihm den letzten Tropfen Blut aus seinen doch so Schwachen Körper. Weiter hinter ihn, noch tiefer im Wald hinter einem Baum versteckt, sah ich eine Frau. Sie war starr vor Angst und zitterte am ganzen Körper. Das sah man ihr an. Ich stürzte mich auf sie und auch ihr Leben war schnell dem Ende nah. Ich nahm keine Rücksicht auf deren Gefühle, denn Menschen waren nun mehr dafür da, meinen Durst zu stillen und mich bei Kräften halten zu können. Abschaum, mehr nicht. Tiefer ging ich in den Wald hinein und witterte wieder einen Duft, doch diesmal keinen Menschlichen der mich sonst so entzücken würde. Es scheint ein Vampir zu sein. Sofort folgte ich dem Geruch des Vampirs und als ich sobald vor ihr stand, sah ich sie forschend an. Ihre Haare waren blond und hochgesteckt. Außerdem trug sie einen langen tiefschwarzen Mantel. Sie saugte sich auch gerade an einen Menschen satt. "Wie schade, das du mir nichts übrig gelassen hast" , sagte ich im gelassenen Ton und wartete auf eine Reaktion von ihr. Diese Bemerkung konnte ich mir nicht verkneifen und grinste dabei frech.

Sie drehte sich um und ich konnte ihr in ihr wundervolles Gesicht schauen. Tiefrote Augen, also trank auch sie nur Menschliches Blut. "Du musst sehr gute Ohren haben, oder aber die Frau hat wirklich zu laut geschrien" , grinste ich. "Doch ich denke auch wenn die Einwohner hier leben, haben Reisende auch das Recht auf die gleiche Anzahl und das Beste vom besten verdient" , grinste ich weiter bei meinen neckischen Worten. Daraufhin vernahm ich ihre Frage. "Wie ich schon sagte. Ja, ich bin einer auf der durchreise und wir mir scheint lebst du hier?" Ich verbeugte mich kurz höfflich, auch einfach aus Sarkasmus und fuhr fort "Ich bin Ethan und mit wem hab ich die Ehre?" Dann schaute ich kurz nach hinten und mir fiel ein das ich die leblosen Leichen hab liegen lassen. Doch darum kümmerte ich mich später, schließlich gab es jetzt wichtigeres. Als sie ihre Leiche anzündete, fing sie an zu brennen und es war nur noch Asche von ihr zu sehen. "Ich kümmere mich gleich darum, doch erstmal verrate mir doch deinen Namen."

Dann hörte ich ihre Worte und zugleich ihre liebliche Stimme. "Jane also, welch schöner Name. Ich denke immer Optimistisch und lasse mich davon auch nicht schnell abbringen. Doch von welchen Meistern sprichst du? Dienst du höheren Mächten?" Während ich sprach ging sie um mich herum und blieb hinter mir stehen, legte ihre Hand auf meine Schulter. Sie kam näher an mich und flüsterte mir etwas zu. Als sie wieder vor mir trat, sah ich sie wieder mit diesen grinsen an. "Das macht mir keine Angst, liebe Jane. Dennoch muss ich einwenden das ich dir deine Mahlzeit nicht stahl. Ich war lediglich.. schneller als du." Dann zwinkerte ich ihr zu. Ich bemerkte ihr streichen mit der Hand über meinen Rücken. "Noch gehöre ich zu keinem Clan. Ich habe noch nicht, sagen wir mal, den richtigen Clan gefunden der mir gefallen könnte. Aber deiner scheint mich zu interessieren, schon allein weil du dabei bist." Ich trat ein paar Schritte vor und nur noch ein kleiner Lufthauch, trennte sich von unseren Lippen. Dann wendete ich mich ab, auch ich konnte dieses Spiel spielen, das sie versuchte mit mir zu treiben. Ein grinsen, konnte ich mir wieder nicht verkneifen.

Ich bemerkte ihr grinsen auf ihren Lippen und sie wusste das ich auch versuchte ihr Spiel zu spielen. Ihr grinsen war so ansteckend das auch selbst ich wieder meines auflegen musste. Vorallem war dieses lächeln so perfekt harmoniert mit ihrem ganzen Auftreten.Ich sah sie nur noch leicht verträumt an, fing mich aber wieder schnell um etwas cooler zu wirken xD Plötzlich stellte sich Jane auf einem liegenden Baumstamm und balancierte darauf herum, während sie mit mir sprach. "Königsfamilie?" Verwundert schaute ich sie an. °Was meinte sie damit?° Ich fuhr fort. "Wovon redest du, wenn du Königsfamilie meinst?" , fragend blickte ich sie an. Dabei bewunderte ich sie wie sie förmlich auf dem Baumstamm schwebte, so elegant wie sie darauf lief. Dann verschwand sie und sprang vor mir auf den Boden. Sanft und Zaghaft, wie sie war. "Zu gütig von ihnen, Madame. Dann verschone ich Sie auch von meiner Gabe", lächelte ich belustigt. Sie nahm meine Hand und bat mich mit ihr zu kommen. So süß wie sie mich dabei anschaute, konnte ich ihr diese bitte nicht abschlagen. Bei ihren Worten lächelte ich wieder. °Es scheint der Moment gekommen, an dem auch ich meinen richtigen Platz gefunden habe.° Dann legte sie ihre Hand auf meine Brust und ich sah ihr direkt in die Augen. Ihre Berührung durch mich wie ein Blitz. "Wie mir scheint, spielst du gerne mit mir." Dann grinste ich, weil ich wusste das es stimmte. Ich zog sie näher an mich und drehte mich dann geschickt von der Seite von ihr weg. "Lass uns fortgehen, dahin wo du mich hinführen willst. Zu meiner künftigen Familie", zwinkerte ich ihr zu.

Wie neugierig sie mich doch ansah, den Spaß ließ ich mir nicht entgehen. Dann grinste ich. "Das wüsstest du wohl gerne, Jane" Ich stupste ihr mit meinen Finger an ihre Nase und schaute sie dabei frech an. Sie erzählte mir von der sogenannten Königsfamilie und ich hörte ihr gespannt zu. "Das sind also eure Aufgaben, klingt danach als könntet ihr noch wen dort gebrauchen. Gerade weil deine Meister so nach Vampirgaben aus sind." Da war es wieder ihr perfektes grinsen. Weiter sah ich sie verträumt an, den Blick kaum abwendbar von ihr. "Welch eine Ehre. Aber diese Art und Weise zu spielen, gefällt mir sehr", grinste ich sie an. Weiter gingen wir zusammen die Stadt entlang und sie schien glücklich zu sein. Sie war vollkommen, einfach perfekt für mich. Ich hörte ihre Frage. "Schon eine weile. Doch zu lange war ich alleine.." Mein Ton wurde zu einem flüstern. "..Ohne Dich."